Auf der Gegenspur ist ein kleiner Personentransporter von der Straße abgekommen und in die Bäume gekracht. Das gesamte Team funktioniert wie ein Notfallteam. Der Doc und ein paar Helfer bergen den stark verletzten Fahrer, während andere die Straße sichern und den Verkehr regeln. Der Verletzte hat mehrere Beinbrüche und schwere Kopfverletzungen. (nicht angeschnallt)
Doc Dominik leistet professionelle Ersthilfe und als endlich der Rettungswagen (mit zwei hilflosen Sanitätern) ankommt, ist der Verletzte transportbereit und er kann umgehend in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Die Chance stehen allerdings nicht so gut für den Verletzten. Das Debriefing ist sehr positiv, da der Doc mit der Teamarbeit absolut zufrieden war. Besser hätte es für den Verletzten nicht kommen können.
Trotz der guten Arbeit ist das Team emotional sehr betroffen. Solche Eindrücke steckt man nicht einfach so weg ... die Fahrt zum Kloster geht weiter. Auf über 4.000m liegt das kleine Klosterdorf. Der Anblick ist trotz der Wolken sehr eindrucksvoll. Wir bekommen eine Führung durch die verschiedensten Klosterräume und wir staunen nicht schlecht unter welchen Bedingungen die Mönche hier leben bzw. gelebt haben. Wie im Palast ist alles voll mit Geldscheinen. Interessant ist die Trommel-& Becken-Kommunikation mit Buddha. Auf dem Rückweg müssen wir unweigerlich am Unfallort vorbeifahren. Wir schicken dem Verletzten mentale Genesungswünsche.
Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Abends fahren wir mit einem Reisebus zum Restaurant ... was sich als Touristenabfertigung entpuppt, obwohl es in einer kleinen Gasse liegt.
Das Essen ist gut, aber das selber gebraute Bier schmeckt grauenvoll ... es findet seinen Weg in die Blumen. Dann doch lieber Cola oder Lhasa Beer.
Nach dem Essen treffen wir uns noch zum Absacker in der benachbarten Music Bar. Der Laden liegt direkt neben unserem Hotel und der Innenraum ist ca. so groß wie meine Garage. Und trotzdem passen locker 40 Leute rein und es ist urgemütlich. Sogar deutsche Musik wird auf Anfrage gespielt und auch den einheimischen Gästen gefällt die Musik.
Letzte Nacht in Lhasa ... schade.
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